Programm

Fr. 6 Dezember

19:30 Eröffnungsfeier
20:00 Bohnenstange

Sa. 7 Dezember

17:00 Der Jahrestag der Revolution
19:15 Lass uns scheiden!
21:15 Kerosin

SO. 8 Dezember

14:00 -17:00 Kurzfilmwettbewerb
17:00 Anton Dolin (Tschaikowsky-Saal)
17:00 Die weiße Mama
19:30 Odessa
22:00 Es war einmal in Trubtschevsk

MO. 9 Dezember

17:00 Das Herz der Welt
19:15 Nesejka, die jüngste Tochter
21:15 Der russische Junge 

Di. 10 Dezember

16:00 Spezielles Programm
18:00 Konstantin Schavlovskij: „Die Methoden der Marina Razbezhkina“

Konstantin Schavlovskij: „Die Methoden der Marina Razbezhkina“

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Konstantin Schavlovskij mit der Vorlesung „Die Methoden der Marina Razbezhkina“ an den Beispielen ihrer Dokumentarfilme

Besonderer Gast:
Konstantin Schavlovskij
– russischer Filmkritiker, Filmexperte, Produzent, Gründer der künstlerischen Vereinigung „Materskaya Seans“, Hauptproduzent des internationalen Kinofestivals Namens Andrej Tarkovski „Zerkalo“ (Zerkalo Main).

Die erste Aufnahme von Studenten in den Dokumentarfilmmeisterkurs von Marina Razbezhkina an der Journalistenschule „Internews“ fand im Jahre 2005 statt. Diese Schule absolvierten solch renommierte Regisseure wie Valeria Guy Germanika und Natalia Meschaninova, die die russische Kinoindustrie des 21. Jahrhunderts weitgehend prägten. Im Jahr 2008 eröffneten Marina Razbezhkina und Michael Ugarov ihre Dokumentarfilm- und Theaterschule – zu diesem Zeitpunkt hat sich ein einzigartiges pädagogisches Konzept etabliert, welches auf dem raschen Eintauchen der Studierenden in den Beruf basiert. Die Methode der Razbezhkina zielt nicht nur auf Beherrschen des erlernten Berufs, die Studenten sollen vielmehr ihr Auge und Gefühl schärfen, indem sie lernen, komplett in das Leben der Hauptfigur einzutauchen. Die Studenten beginnen, direkt nach der Aufnahmeprüfung zu filmen, und ein halbes Jahr später stellen sie bereits ihre ersten Kursarbeiten vor, von denen viele im Laufe der Jahre Preise bei wichtigsten Dokumentarfilmfestivals der Welt gewannen.

 

Eine der wichtigsten Etappen beim Schärfen des Auges der Studenten dieser Schule sind die Filme, die im Genre i-Movie gedreht wurden. Ein Dokumentarfilm, in dem der Regisseur in irgendeiner Form die Kamera auf sich richtet, und selbst zum Protagonisten des eigenen Films wird. Einer der ersten solcher Filme, die an dieser Schule gedreht wurden, war "Die Schwestern" von Valeria Guy Germanika - eine offene Diskussion der Regisseurin über ihre Mutter zusammen mit ihrer Schwester. Am bekanntesten und meist ausgezeichnet bleibt wohl der Film von Denis Schabaev "Gemeinsam" - die moderne Version der "Blauen Tasse" von dem Regisseur Gaidar, ein trauriges Road-Movie, bei dem sich Vater und Tochter gegenseitig filmen.

Auf dem Programm stehen drei der schillerndsten Filme, die im i-Movie-Genre von den Studenten der Dokumentarfilm- und Theaterschule von Marina Razbezhkina und Michael Ugarov jemals gedreht wurden. "Film für Carlos" von Rinato Borreiro Serrano - eine Dokumentarkomödie, ein Porträt einer multinationalen Moskauer Familie Ende der 2010er Jahre. "Janym" Zaki Abdrachmanova - ein postsowjetisches Drama, das sich in einer aus mehreren Generationen bestehenden kasachischen Familie abspielt. "Ingenieur Fedorovitsch" von Elena Murganova - ein Petersburger Film-Porträt, das in der Technik der animierten Dokumentation ausgeführt wird, in der Regisseur mit seiner Urgroßmutter redet.

Adresse:
Uni Hamburg, Medienzentrum SLM, Von-Melle-Park 5, 20146 Hamburg

Eintritt frei.

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